Artikel
23.12.2020
Über Gorakhnath aus dem Buch Gorakhnath und die Kanphata Yogis
Wenn man die Charakteristik der shivaitischen Sekten, von denen die Kanphatas abstammen, genauer betrachtet, so ist es unumgänglich verschiedene Angaben zu erforschen, welche sich auf jene Zeit beziehen, in welcher der Gründer des Ordens gelebt hat.
Die Sagen und Legenden über Gorakhnath sind, wie schon erwähnt, weit verbreitet und vielfältig. Vor allem gibt es viele in Nepal, in den vereinten Gebieten, in Bengalen, in Nordindien, im Sindh und Punjab.
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Author:
Admin
22.12.2020
Die Gründer der Tradition – Gorakshanath und Matsyendranath
In der Nath-Sampradaya zählen Gorakshanath und Matsyendranath zu den bedeutendsten Gurus, sie sind Avatare Shivas. Sie sind nicht einfach nur Lehrer, welche Erleuchtung erfuhren und Siddhis realisierten, sie sind Erscheinungen des Absoluten und das Absolute selbst.
Gelehrte können die Lebensdaten Gorakshanaths und Matsyendranaths nicht genau festlegen. Aus der Sicht der Nath-Yogis ist das vollkommen sinnlos, weil Gorakshanath und Matsyendranath keine einfachen sterblichen Wesen sind. Die Naths meinen, dass Gorakshanath in jedem Yuga erschien, jedes Mal brachte er der Welt das Wissen der Naths; und deshalb kann man nicht wirklich behaupten, dass das Praxissystem der Naths im fünften, achten oder zwölften Jahrhundert erschien. Natürlich änderten sich die Zeiten und es kamen verschiedene Lehrer, jeder von ihnen lehrte sein System; und doch beriefen sie sich alle auf den einen Kern der Nath-Lehre.
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Author:
Yogi Matsyendranath Maharaj
12.10.2020
Ursprünge der Tradition, Grundlagen der Lehre und Nath Sadhana
Das Nath System ist eine antike Yogatradition, welche aus verschiedenen spirituellen Schulen – hauptsächlich tantrischer Strömung – entstand, die zu der Zeit von Mahayogi Goraksha Nath existierten. Darunter Pashupata, Shaiva Siddhanta, Kapalika, Kalamukha und weitere aus noch früheren Systemen, Methoden und Elementen des Yoga, deren Erwähnung in vedischen Quellen vorzufinden sind. Genauer gesagt in den vier vedischen Samhitas, Brahmanas, Aranyakas und Upanishaden.
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11.11.2015
Die Beziehungen “Lehrer – Schüler”
Ich erlaube mir ein paar persönliche Gedanken über die wichtigsten Beziehungen, ohne die jede spirituelle Praktik unmöglich ist. Es gibt die Meinung, dass wenn du einen Lehrer hast, brauchst du selbst keine Gedanken zu machen. Ja, das stimmt, aber nur in dem Fall, wenn der Schüler völlig sicher ist, dass er mit seiner Hilfe das begehrte Ziel erreicht. Ein solcher Schüler erfüllt alle Anweisungen vom Guru. Außerdem kann er ihm richtig zuhören, ohne etwas hervorzugeben, oder das wegzulassen, was ihm in den Reden vom Meister nicht gefällt.
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Author:
Lakshminath
09.09.2015
Sankalpa
Sankalpa (aus Sanskrit - “Absicht, Lösung”) ist ein Vorsatz vor der Durchführung einer Puja, den man im Gedanken oder wörtlich ausruft. Dieser Begriff hat viele Kontexte. Im breiten Sinne ist Sankalpa eine Iccha Shakti, eine der größten Energien vom Absolut. In “Siddha-Siddhanta Paddhati” spricht Gorakshanath darüber, dass diese Shakti dem Absolut (Nija Shakti) gleich ist und sich als sein Willen manifestiert.
Er ist zwiespältig, kann sich als zwei Energien zeigen – Dharma und Adharma, Yoga-Mahavidya und Mahamaya. Jedes Ritual ist nichts anderes als Entfaltung unserer göttlichen Natur nach außen, wenn wir dem Absolut ähnlich die höchste Wirklichkeit dadurch manifestieren, dass wir Yantra oder Murty Sthapana formen, Avahana und Pranapratishtha machen und wenn wir mit der Gottlichkeit Abschied nehmen, indem wir Visarjana machen.
Read more>>Author: Yogi Matsyendranath Maharaj
05.09.2015
Navanath Yogis und Chaurasi Siddhen
Jeder von neun Navanath Yogis ist Svarupa von einer Gottheit, und Nath Yogis verehren nicht nur Götter, sondern auch ihre “Svarupen”, und erst dann die Götter. Was ist “Svarupa”? Das ist die wahre Form. Zum Beispiel kann der Körper als sekundäre Form und die Seele als primäre Form gelten. Die geistige Form ist Svarupa. In der Tradition haben Navanath Yogis zwei Formen: die erste ist “Bhogarupa”, die zweite ist “Yogarupa”. “Bhoga” – das sind solche Formen wie Ganesha, Vishnu, Chandra, Parvati, Brahma, und “Yoga” – das sind Kantharnath, Santoshnath, Chauranginath, Udayananath und andere. Read more>>
Author:
Yogi Matsyendranath Maharaj
10.10.2014
Granthis
Die Mehrzahl von Chakren im psychophysischen Leib des Menschen bilden in ihrem nicht erwachten Zustand komplizierte verflochtene Strukturen, die man Granthis oder Knoten nennt, weil sie Materie und Geist “verbinden” und die Empfindung vom Ego verstärken.
Es gibt drei Hauptgranthis im Körper eines Menschen, die Dreieinigkeit von Brachma, Vishnu und Shiva formen. Diese Granthis heißen entsprechend Brahmagranthi, Vishnugranthi und Rudragranthi.
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03.06.2014
Guru-Seva
Seva bedeutet wohltätiger Dienst. Warum ist das nötig?
Vor allem, wenn man aufmerksam ist, kann man merken, dass das ganze Leben ein Seva ist. Wir arbeiten, spenden unsere Zeit und Kräfte, also opfern. Wir verdienen Geld, um es später auszugeben, zum Beispiel für unsere Familie oder bei dem Verkäufer im Geschäft. Wir verdienen, um das verdiente Geld später in etwas zu investieren, um dann einen Gewinn zu bekommen. Oder wir können nichts ausgeben und zu Hause hocken, aber dann bekommen wir kaum etwas. Read more>>
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Yogi Matsyendranath Maharaj
05.11.2012
Zeit und ihre Besinnung in der Nath Tradition
Die Zeit, wie sie Nathas verstehen, bedeutet Shakti, den dynamischen Aspekt von Shiva. In Tantra heißt dieser Aspekt Kali, bei Nathas ist die höchste Form Göttin Yogamaya Balasundari. In den Praktiken zu ihrer Verehrung benutzt man eine spezielle Yantra, die in vier Teile geteilt ist, die vier Yugas (Zeitabschnitte im kosmischen Maßstab) symbolisieren. Im Zentrum ist die Balasundari selbst in Yamala (Bund) mit Shiva. Balasundari ist Nija-Shakti von Shiva oder Kundalini.
Nathas betrachten die Zeit als Shakti, in deren Innere der Praktizierende in seinem Streben nach Erwecken von Kundalini verbleibt. Also ist die Zeit für Nathas nicht bloß ein materielles Element, sondern hat sie einen tiefen geistigen Inhalt. Shakti symbolisiert eine kreative dynamische Realität von Shiva, was den Sinn der Zeit symbolisiert – ständige Veränderungen und eine Transformation, während Shiva eine statische Realität ist, die mit Raum verbunden ist. Damit wird nicht nur physischer Raum gemeint, sondern auch sein transzendenter Aspekt.
Author: Yogi Matsyendranath Maharaj
18.11.2011
Nada-Anusandhana
Die Bedeutung vom Begriff “Nada-Anusandhana” besteht aus zwei Teilen: Nada – der lautlose Ton, die erste Vibration, aus der das ganze Universum entsteht und Anusandhana – Zuhören, Untersuchung, Eintauchen, Auflösung des Verstandes im Ton von Anahata-Nada.
Anahata als mittleres Chakra ist das Zentrum von Anahata-Nada, das drei oberen Chakras verbindet, die mit dem Mond verbunden sind und drei niedere Chakras, die mit der Sonne verbunden sind. Das ist das Zentrum der Verbindung von Shiva und Shakti, in dem ihre mystische Vereinigung stattfindet. Bei der Verstärkung von Nada bildet sich Bindu, und als Resultat laut den Nathas-Texten zeigt sich das ganze Universum – Para-Pinda als die vollkommene Leere und die Form zugleich.
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11.06.2011
Vairagya
Entrückung ist eine der wichtigsten Eigenschaften vom Gott. Wenn man alle Verbindungen zu der Welt loslässt, dann wird Yoga laut Nathas Vorstellungen zu einer vollwertigen Praktik. Leute, die eine Sadhana praktizieren, machen das oft aus Ehrgeiz, aus Stolz über ihre theoretischen Erkenntnisse in der Spiritualität, sie genießen ihr feines Ego, weil sie Yoga machen. Aus diesem Grund kann man nur durch Loslassen zu einem echten Avadhut und einem entrückten Yogi werden.
Und außerdem ist Vairagya ohne einer sozialen Realisation undenkbar, weil das Leben selbst ein Mittel ist, um die Entrückung vom Praktizierenden zu prüfen, was es zum “Adhara” für die Entwicklung von dieser Eigenschaft macht. Read more>>
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Yogi Matsyendranath Maharaj
02.12.2010
Über den menschlichen Körper
Der menschliche Körper hat folgende Bestandteile:
1. Der physische Körper (Sthula sharira) – beinhaltet den Körper, der aus fünf Elementen besteht.
2. Empfindungskörper (Sukshma sharira) – das sind unsere Emotionen, Gestalten, Träume usw., und auch energetische Strukturen: Chakren, Nadis, Adharas.
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01.12.2010
Asana
Hatha Yoga in der Nath Tradition ist eng mit Raja Yoga verbunden. Diese Verbindung ist auf die Natur des vollkommenen, nicht doppelten Zustands zurückzuführen, den Yogis in Samadhi erreichen. Also die Natur der Vollkommenheit setzt die Einheit von diesen zwei Yogaarten voraus. Unabhängig davon, wie wir Asana wahrnehmen, beinhaltet sie “einen stabilen leichten Zustand, in dem unser Bewusstsein in seiner wahren Form erscheint”. Danach muss man sich meiner Meinung nach streben. Read more>>
Author:
Yogi Matsyendranath Maharaj
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